Als ehemalige Politikerin, Ministerin und Bundesratsmitglied habe ich mich kontinuierlich für eine nachhaltige Zukunft und innovative Lösungen eingesetzt. Als leidenschaftliche Gestalterin und zukunftsorientierte Denkerin verbinde ich jetzt politisches Engagement mit unternehmerischem Weitblick.
Meine akademische Reise führte mich nach dem Abitur in Gera von der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Louisiana State University in die USA und zurück. Ich schloss mein Magisterstudium in Politikwissenschaft, Germanistik und Psychologie im Jahr 2002 ab. Ich trat 2002 in die Partei Bündnis 90/Die Grünen ein und unterstützte meinen Kreisverband Jena.
Das „Bohren dicker Bretter“, wie Max Weber es ausdrückte, begann für mich als Referentin im Wahlkreisbüro einer bündnisgrünen Bundestagsabgeordneten. Dort unterstützte ich bundespolitische Arbeit von 2002-2009, zog im Herbst 2009 über die Landesliste als Mitglied der Thüringer Landtagsfraktion ein, und wurde zur Fraktionsvorsitzenden gewählt. Im Jahr 2014 und 2019 wählte mich der Landesverband Bündnis 90/Die Grünen zur Spitzenkandidatin. Beide Male zogen wir erneut in den Landtag ein, verhandelte ich den Koalitionsvertrag führend mit und wuchs daraus eine Regierungsbeteiligung auf Landesebene.
Von Dezember 2014 bis Januar 2023 hatte ich die Ehre, als Ministerin das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz zu führen. In der bundesweit ersten rot-rot-grünen Koalition war ich zugleich Stellvertreterin des Ministerpräsidenten. Mein Engagement galt insbesondere der Energiewende und dem Klimaschutz. Unter meiner Führung wurden Förderprogramme wie „Solar Invest,“ „Green Invest,“ und „Cargo Bike Invest“ initiiert sowie die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgebaut. Die Verabschiedung des Klimagesetzes und der Klimastrategie im Jahr 2018 standen für einen Politikansatz für eine nachhaltige Zukunft.
Nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch als Aufsichtsratsvorsitzende der THEGA gestaltete ich die Energiewende vor Ort mit. Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Kommunen, Verbänden, Wissenschaft und Investoren erforderte strategisches Denken und Netzwerken.
Mit einer starken Bindung an Prinzipien und Werten bin ich Mitglied der Atlantikbrücke, der Max-Planck-Gesellschaft, der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und des BUND. Mein Herz schlägt für den Umwelt- und Naturschutz sowie für nachhaltige Entwicklungen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass dem Anwenden das Erkennen voran gehen muss.
Die Zukunft hält eine neue Herausforderung für mich bereit: Ab dem 1. Juni 2024 werde ich als hauptgeschäftsführende Präsidentin des BDE e.V. Verantwortung übernehmen. Ich freue mich darauf, als Präsidentin des BDE e.V. die Zukunft für klimagerechtes Wirtschaften mit zu gestalten. Bis dahin befinde ich mich in einer Karenzzeit, die von der Thüringer Landesregierung beschlossen wurde.
Darüber hinaus bin ich mit großer Freude und Verantwortungsbewusstsein als Präsidentin des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hannover im Jahr 2025 berufen worden. In dieser wichtigen Rolle setze ich mich dafür ein, den Kirchentag als Plattform für Dialog, spirituellen Austausch und gesellschaftlichen Fortschritt zu gestalten, inspiriert von einer vielfältigen Tradition früherer Präsident:innen wie Dr. Richard von Weizsäcker, Dr. Ehrhard Eppler und Bettina Limperg. Dieses Ehrenamt spiegelt meine Überzeugung wider, dass Wandel und Gemeinschaft der Schlüssel zur positiven Veränderung sind.
Politische Meilensteine
Akademischer Werdegang
Politische Initiativen im Umwelt- und Naturschutz
Unternehmens- und Verbandsbeteiligungen
Mitgliedschaften und Ehrenamt
Zukünftige Herausforderungen